Zum ersten Mal nach der erzwungenen Coronapause, während der der TSV jeweils zu einem Freiluft-Frühlingsempfang geladen hatte, fand wieder ein Neujahrsempfang in der Guntershäuser Sporthalle statt.
Erfreulich viele Mitglieder und Gäste hatten den Weg auf den Lohberg gefunden, um gemeinsam das Sportjahr 2025 zu begrüßen.
Was war…
Gastgeber Peter Norwig schlug in seiner Rede den Bogen von den Anfängen des Vereins über die Bauphase der Sporthalle zu den Herausforderungen der Gegenwart. In allen Phasen der Vereinsgeschichte, so machte er deutlich, war es das engagierte, planvolle und hartnäckige Zusammenwirken der Interessierten, das das unmöglich Scheinende doch Realität werden ließ.
…und was werden soll.
Als zentrale aktuelle gesellschaftliche Anforderungen an den TSV benannte Norwig zum Einen konkret gelebte Inklusion, die eine bauliche Anpassung unserer Sportstätte voraussetze um allen Menschen die gleichberechtigte Nutzung zu ermöglichen. Zum Anderen gelte es die u.a. durch die Pandemie brüchiger gewordene Bindung der jungen GuntershäuserInnen an den Vereinssport zu stärken. Zuletzt konstatierte der Vorsitzende, dass die Zeiten des bedingungslosen Ehrenamtes wohl vorbei seien. Man müsse Übungsleiter angemessen entlohnen, um qualitativ hochwertige Angebote machen zu können.
Diese Themenfelder seien den Vereinsverantwortlichen sehr bewusst und würden in diversen konkreten Projekten bereits bearbeitet, weshalb er, wissend um die spezifische Guntershäuser Fähigkeit zur Selbstwirksamkeit und die Unterstützung der städtischen Verantwortlichen optimistisch in die Zukunft schaue.
Stolz zurück und mutig nach vorne schauen
das könne auch der TSV, so Bürgermeister Henry Richter. Er betonte in seinem Grußwort, dass die Stadt Baunatal auch und gerade in der gegenwärtigen ökonomischen Situation große Sympathien für die Kreativität und Tatkraft der GuntershäuserInnen habe. Er hoffe, mit der durchgeführten Neu-Organisation der Exekutive und dem in Kürze stattfindenden Runden Tisch mit allen Beteiligten den hohen Stellenwert, den gerade das Vereinsleben in Baunatal habe, weiter zu befördern und zukunftssicher zu machen.
Zudem bedankte er sich persönlich bei Peter Norwig für seine Inklusionsarbeit mit der BDKS-Handballgruppe und betonte die Authentizität mit der hier Inklusion gelebt werde.
Zum Abschluss seiner Ausführungen verwies der Bürgermeister noch auf die anstehende Neuwahl des Bundestages und forderte die Anwesenden auf, von ihrem Wahlrecht im Sinne der Demokratie Gebrauch zu machen.
Nach getaner Arbeit
Nach alter Sitte folgte auf den offiziellen Teil der informelle. Etliche HelferInnen (Vielen Dank!!!) hatten wieder alles gegeben, auf dass niemand hungrig oder gar durstig bleiben musste. Es entspannen sich viele interessante Gespräche quer durch alle Lebensalter, Geschlechter und Stände, so wie sich das für einen traditionsreichen, dabei modernen Sportverein als Nukleus einer offenen Gesellschaft geziemt.